RCD hinter RCD bzw. Sicherung

[H. Korn]

Hallo zusammen,

ich habe zwei folgende Fragen und bräuchte eure Hilfe, welche Varainte besser, überhaupt erlaubt oder ob irgendwas dabei beachtet werden muss.

Schema 1:
RCD hinter RCD (Stichwort Selektivität)

Schema 2:
1.RCD (Altbestand aber immernoch zwingend erforderlich)
2. Sicherung B16 (Altbestand)
3. RCD (in neuem kleinen Sicherungskasten)
4. Sicherung B16 (neu in neuem Sicherungskasten)

Ist das überhaupt erlaubt, Beziehungsweise was muss beobachtet werden?

 

[s-p-s]

Selektivität ist weder bei den Leitungsschutzschaltern noch bei Standard RCD gegeben
Wozu den neuen Sicherungskasten?

 

[H. Korn]

Der neue Sicherungskasten ist für ein Carport gedacht. Ist so gewünscht.

 

[Strippe-HH]

Der neue Sicherungskasten ist für ein Carport gedacht. Ist so gewünscht.

Wenn dann, jedoch mit 6mm² Zuleitung und Schmelzsicherung 35A.

 

[H. Korn]

Ok? Könntest du eventuell eine kurze Erklärung geben?

 

[Octavian1977]

Und was soll der Wunsch für einen Zweck erfüllen?
Punkte 3 und 4 sind vollkommener Unsinn und erfüllen weder Schutz noch irgendeinen Sinn.

 

[H. Korn]

Beleuchtung und Steckdosen im neuen Carport.

Es würde ja aber funktionieren, wenn ich in der Hauptverteilung an einen RCD rauskomme und im neuen kleinen Sicherungkasten nur die Ls B16 habe oder?

Das würde ja wiederum einwandfrei funktionieren.

 

[Strippe-HH]

Das würde auf das gleiche hinauslaufen wie mein Beitrag #4 nur eben das der FI an anderer Stelle sitzt.
Die Zuleitung zur Sicherung müsste auch 6mm² sein und nicht anders. Vorteilhaft für eine Wallbox.

 

[H. Korn]

Aber wieso? Wenn ich einen bestehenden FI doch nochmal nutze und einfach neue Sicherungen dahinter mache, dann macht das ja an sich keine Unterschied mehr, als wenn die Leitungsschutzschalter im selben Schrank sein würden oder? Wozu dann die 6mm2 und die 35A Schmelzsicherungen.

Ich verstehe es leider nicht ganz...

 

[Octavian1977]

Für Beleuchtung und Steckdosen im Carport werden dort keine weiteren FIs oder Sicherungen benötigt, also noch mal, was soll das bewirken?

 

[H. Korn]

Ich zeichne euch das nachher mal auf.

Entweder reden wir eventuell aneinander vorbei oder ich raffe irgendwas nicht

 

[Strippe-HH]

Um eine Unterverteilung in einem Carport zu betreiben ist schon recht zweckmäßig muss aber wie Folgt aufgebaut werden: 3-Pol Sicherungselement in der Hauptverteilung die vor dem FI abgegriffen wird, Zuleitung zur UV wie vorher beschrieben, Fi-Schalter und Sicherung(en) In der Unterverteilung Carport.
Dann hätte die Sache einen Sinn und ist auch ausbaufähig.

 

[H. Korn]

So ungefähr meine ich das.

Ich nutze den bestehenden Fi im Haus, gehe davon ab (Die Abgänge für Leitungen sind noch frei) und gehe von da ins Carport zu den Leitungsschutzschaltern.

Das sollte doch so gut funktionieren.

 

[s-p-s]

Wie ist die Leitung zum neuen Verteiler abgesichert gegen Überlast und Kurzschluss?
Welche Vorsicherung?

 

[H. Korn]

Also folgendes Fazit:

FI´s sind ja eigentlich immer vorgesichert oder?

Bedeutet, bei der Vorsicherung der FI´s abgreifen, eine Leitung in das Carport verlegen und dort in einer kleinen neuen UV mit FI und Sicherungen neu beginnen richtig?

Oder an der Hauptanschlussklemme abnehmen, Schmelzsicherungen 35A und dann wie bereits erwähnt mit min. 6mm² ins Carport gehen?

Könnte da jemand bitte noch ein gutes Feedback geben, was jetzt der richtige Weg dafür ist?

Andere Frage:
Vom Haus ins Carport ist ein Kabel verlegt wurden. 5x1,5mm² oder 5x2,5mm² weiß ich nicht genau. (Ist nicht von mir dahin gelegt wurden, keine Angst) dieses Kabel kann schlussendlich nicht genutzt werden oder?

 

[H. Korn]

Wie ist die Leitung zum neuen Verteiler abgesichert gegen Überlast und Kurzschluss?
Welche Vorsicherung?

Ist die Zuleitung nicht eigentlich Automatisch durch die Vorsicherung von dem FI geschützt, an welchem ich mein Kabel anschließen möchte?

Ist doch sonst eigentlich nichts anderes, als wenn ich normal in dem Schaltschrank im Haus bleiben würde und diesen nicht verlasse um ins Carport zu gehen oder?

 

[H. Korn]

Eine Methode hätte ich noch. Würde man die Hauptleitungsanschlussklemme vergrößern, dass somit statt wie bisher 2 Abgänge nun 3 Abgänge sind, könnte man doch somit, wie gehabt einen FI ergänzen und dann die Leitung ziehen oder? Somit müsste es ja so passen...

Schwarz kennzeichnet wie bisher und Rot kennzeichnet, wie es wäre, wenn man die Hauptleitungsanschlussklemme vergrößert.

 

[s-p-s]

Ja, wenn die Leitung zum neuen Verteiler für 35 A ausgelegt ist.
Also mindestens 6 mm² oder mehr

Muss die Hauptleitungsanschlussklemme ausgetauscht werden.
Ich kenne die mit Anschluss oben und unten. Also bei den üblichen Klemmen 4 Anschlüsse

 

[H. Korn]

Könnte ich denn aber auch eine kleinere Schmelzsicherung nehmen?

Wie in meinem Beitrag #15 beschrieben wurde bereits ein Kabel ins Carport verlegt...

1,5mm² oder 2,5mm², dies müsste ich wenn dann noch herausfinden.

Könnte ich anstatt der 35A auch eine 20A Sicherung bei 2,5mm² nehmen und eine 16A Sicherung bei 1,5mm² oder ist das dann kritisch...

In der neuen Verteilung würden dann 10A Sicherungen zum Einsatz kommen. Das sollte für die paar 3 Lampen je 40W und 2 Steckdosen, mit kleiner Last ausreichen oder?

 

[H. Korn]

35A würde ich niemals in dem Carport benötigen.