Problem mit Einhell Gasheizer

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  • Problem mit Einhell Gasheizer
  • #21
Habe gerade erst amüsiert entdeckt, wie die Diskussion hier seit Beitrag #7 weitergegangen ist. In der Zwischenzeit bin ich nämlich unabhängig davon auch auf neue Erkennnisse gekommen.
Grundsätzlich hatte ich das Prinzip ja durch Loddas Link schon verstanden. Nun wollte ich rausfinden, wo das Problem konkret liegt – also ob in meinem Fall der Fühler keinen Strom liefert oder ob das Magnetventil kaputt ist.

Zunächst habe ich die Leitung zwischen Fühler und Spule/Ventil aufgetrennt (das ging ganz einfach an einer vorhandenen Steckverbindung). Eine externe Stromquelle im Millivolt-Bereich hatte ich nicht zur Verfügung. Deswegen habe ich "mutig" eine AAA-Batterie (1,5 V) zwischen die Leiter geklemmt, und siehe da: Das Ventil blieb offen und sprang erst zurück, als ich die Batterie entfernte.
Danach habe ich den Fühler getestet. Und zwar habe ich ein Multimeter drangehängt (200-mV-Stellung) und dann den Fühler mit Hilfe eines Mini-Heißluftgebläses gezielt erhitzt. Tatsächlich ging die Spannung hoch – wenn auch nur bis auf etwa 12 mV. (Ob das schon die Grenze des Systems ist oder ob mein Heißluftgebläse zu schwach war, weiß ich nicht.)
Für meinen dritten Test habe ich dann Fühler und Spule wieder leitend verbunden und probiert, ob ich den Fühler hoch genug erwärmen kann, um das Ventil offen zu halten. Überraschenderweise ist auch das gelungen (zumindest knapp). Sobald der Fühler nicht mehr erwärmt wurde, war aber in weniger als zwei Sekunden der Punkt erreicht, wo das Ventil schloss. Die Spannung vom Fühler betrug in diesem Moment zwischen 7 mV und 10 mV (war nicht bei jedem Versuch exakt gleich).

Jetzt wusste ich mangels Vergleichswerten natürlich nicht, wie ich dran bin. Warum hat das Halten des Ventils im Praxistest mit der Gasflamme nicht funktioniert, bei meinen gezielten Tests mit Heißluftgebläse dann aber doch?
Vielleicht gibt ja der Fühler altersbedingt in der Flamme nicht mehr genug Spannung ab, um das Ventil sicher zu halten? Immerhin ist in den Beschreibungen immer von 30 mV die Rede, während mein Fühler bestenfalls 12 mV ausgeben konnte (sofern mein Aldi-Multimeter hier nicht Unsinn anzeigt – damit muss man ja auch rechnen).
Oder habe ich gar durch das Anlegen der überhöhten 1,5-Volt-Spannung ungewollt etwas gelockert, so dass das Ventil ab jetzt wieder ganz normal funktioniert?

Beim Betrachten des Aufbaus ist mir aufgefallen, dass der Fühler gar nicht an die Löcher der Gaszufuhr heranreicht und deshalb vielleicht gar nicht richtig in der Flamme steht (noch dazu, da im Betrieb noch der Luftzug von hinten kommt, also die Flamme quasi vom Fühler weggeblasen wird). Dewegen habe ich mir gedacht: Ich dreh ein bisschen an den Muttern und setze den Fühler einen guten halben Zentimeter weiter nach vorn. Falls es nichts hilft, wird es hoffentlich nicht schaden.
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Danach habe ich das Gerät wieder komplett zusammengebaut, das Gas angeschlossen und einen neuen Testlauf gemacht. Und es hat funktioniert! :D
Laut Anleitung soll man die Gasflusstaste für 10 Sekunden halten, bevor man sie loslässt. Das reicht beim kalten Gerät aber nicht ganz. Ich schätze, es sind eher 15 Sekunden, bis das Ventil dann beim Loslassen offen bleibt. Damit kann ich leben. (Zuvor hatte es ja nicht mal geholfen, wenn ich die Taste über 60 Sekunden lang gedrückt gehalten habe.)

Was die Verbesserung letztlich bewirkt hat (also ob es das Anlegen der AAA-Batterie war, das Nach-vorn-Setzen des Fühlers oder auch irgendeine zufällige Veränderung), weiß ich nicht. Solange alles funktioniert, will ich jetzt nicht weiter nachbohren. Auf jeden Fall bin dank dieses Threads nun um einige Sachkenntnisse reicher.
 
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  • #22
Gut gemacht

Möglicherweise lag es daran, daß das Thermoelement nicht heiß genug wurde. Deine Positionsverschiebung hat das korrigiert.
Kann aber auch sein, daß eine der Lötstellen im Fühler schwächelt, denn bei diesen geringen Spannungen fließt ein recht großer Strom, da machen ein paar mOhm erheblich etwas aus.

Na gut, die Zeit wird es zeigen, ob das jetzt dauerhaft hält, oder nicht.

Viel Glück wünsche ich dir.
 
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  • #23
Glückwunsch zur Reparatur! :) Falls es irgendwann doch nicht mehr gehen sollte, kann man das Thermoelement hoffentlich passend ersetzen.
 
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  • #24
Falls es irgendwann doch nicht mehr gehen sollte, kann man das Thermoelement hoffentlich passend ersetzen.
Ja, das ist auch meine Hoffnung. Notfalls muss ich was reinbasteln bzw. "passend machen".

EDIT:
Gerade mal kurz gesucht – und gestaunt. Einhell bietet offenbar einen umfangreichen Ersatzteilshop. Hätte ich von so einem "Billighersteller" nicht erwartet:
Thermoelement M8x1
 
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