Man sollte nicht den Fehler begehen, alles Putin in die Schuhe zu schieben. Unser Einheitskanzler Kohl hat Gorbatschof damals versprochen, das sich die Nato nicht über die Elbe Richtung Russland erweitern wird. Jetzt ist die Elbe schon hinter Polen und Putin wollte halt verhindern, das die Elbe bis zum Don kommt.
Und so demokratisch ist Selenski ja auch nicht. Dort war seit 2014 Bürgerkrieg. Demokratie wäre für mich gewesen, wenn man den abtrünnigen Teilen mehr Autonomie gegeben hätte und dann irgendwann ein Datum für eine Volksabstimmung festgelegt hätte. Dann hätten die unter Uno Aufsicht abstimmen können ob sie zu Russland oder der Ukraine gehören wollen, ähnlich wie in Schottland.
Was aber macht Selenski, er kündigt das Minsker Abkommen, und stellt Antrag auf Nato Mitgliedschaft. Sozusagen ein Schlag in Putins Gesicht.
Ist wie bei einer Ehescheidung. Gibt selten nur einen Schuldigen, auch wenn das unsere Presse so darstellt. Und jetzt sieht man ja die demokratischen Ambitionen. Selenski will keine Wahl, im Gegensatz zu Putin. Wenn der Krieg vorbei ist, hat Selenski alle politischen Gegner beseitigt und wir haben dann den nächsten kleinen Diktator.