wie vom kraftwerk zu uns?

Smuji · 03.11.2009

hallo mich würde mal etwas interesseiren bzgl. kraftwerk und transport.

also wir haben in unserem umkreis das staudinger kraftwerk.

wie gelangt der strom von dort zu mir ? er wird im genereator erzeugt und stromschienen leiten ihn raus aus der halle und wohin?

direkt auf einen hochspannungsmast? oder zuerst in ein umspannwerk und von dort auf den mast? steht das umspannwerk am kraftwerk?

dann wird der strom über die hochspannungsmasten in richtung zu Hause transportiert und hier steht dann bei uns iwo ein umspannwerk welches die spannung wieder runter transformiert? auf welche spannung? wo geht der strom dann lang?

für was sind die großen elktrohäusschen die manchmal rumstehen, auf denen steht achtung lebensgefahr? für was sind die? und für was sind die kleinen grauen 1-meter-hohen kästen die die der straße am rand stehen?

für mich sind spannungen und spannungseben vllt auch entscheidend. vllt kennt ja jemand von euch das kraftwerk?

sepp_s · 04.11.2009

Hallo im Kraftwerk wird von den Generatoren Drehstrom mit einer Spannung von 5-25,000Volt erzeugt.Im Umspannwerk des Kraftwerkes entstehen mittels Trafo 11o.ooo Volt.Welcher dann in die riesigen Eisenmasten eingespeist wird.Dieser Strom kann durch die hohe Spannung relativ verlustfrei über weite strecken /hunderte Kilometer "transportiert" werden.In Orten wo viel Strom verbraucht wird ist wiederum ein Umspannwerk wo wiederum mittels Trafos die Spannung auf 30.000 V (manchmal auch 3-5000V wen die Leitungen verkabelt sind ) um-gespannt wird von dort führen dan diverse Hochspannungsleitungen Erdkabel können schon mal 30 Km lang sein zu den Trafostationen (großen elektro häuschen ) in welche die Spannung nochmals herabsetzen und zwar von den erwähnen 30.000V auf die von den Verbrauchern brauchbare Spannung von 230/400V zu den Häusern.

Die kleinen grauen 1-Meter-hohen Kästen sind eigentlich nur Abzweigdosen Mit Sicherungen Schaltern wen der Strom mittels Erdkabel zu den Häusern geleitet wird.
mfg sepp
PS Das ganze auf und ab der Spannungen ist nur deshab nötig damit nur kleine Leitungverluste entstehen.

Milka · 04.11.2009

Die Generatoren im Staudinger Kraftwerk geben eine Spannung von 21kV aus. Diese wird noch auf dem Gelände auf 110kV oder 380kV hochtransformiert. Die 110kV werden per Freileitung bis an den Rand der näheren Ortschaften geleitet, und dort auf 20kV transformiert. Von hier aus gehts unterirdisch bis in die Straßenverteiler, die daraus die 400V machen, die bei dir ankommen. Die 380kV-Leitung ist zur Fernversorgung gedacht, und stellt die Redundanz im Verbundnetz dar.

In Google-Earth kann man südlich vom Werk gut den Anfang der Hochspannungsleitungen sehen.

50° 5'14.28"N
8°57'10.19"E

sepp_s · 04.11.2009

Milka schrieb:
, und dort auf 20kV transformiert. Von hier aus gehts unterirdisch bis in die Straßenverteiler, die daraus die 400V machen, die bei dir ankommen.

Bei unseren Versorger waren 25 KV üblich, welche man auf 30KV erhöht hat .Auf dem Land sind noch immer 30 KV Freileitungen plus Mastentrafos üblich wo aus den 30KV 400 Volt gemacht werden . Hochspannuns- Erdkabel nur in den Städten wobei ich nicht sicher weis ob dort noch Spannungen von ehemals 3- 5 KV üblich sind.
Mfg sepp

Matze001 · 04.11.2009

Wir in Hannover haben 110kV Erdkabel. In der Innenstadt sähen Masten ziemlich :? aus...

Dann wird auf 10kV runtertransformiert, für Kunden wie Kaufland, Karstadt, Galleria Kaufhof usw. mit eigenen Trafos, manche größere beziehen auch mal direkt die 110kV.

Ich kann dir ja mal den Weg von einem unserer Kraftwerke aufzeigen.

Kraftwerk Stöcken -> Generator 10,5kV -> Trafo 110kV

Nun wird aufgeteilt:

110kV ins Hochspannungsnetz
110kV zu VW (direkt nebenan)
20kV ins Mittelspannungsnetz und zu Conti (direkt nebenan)
und einige Trafos für den Eigenbetrieb, 10kV, 230/400V.

Ich hoffe das war hilfreich.

MfG

Marcel

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